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Oktoberfest für Wachkoma-Patienten in Fürstenhagen


Fürstenhagen. Beim Oktoberfest des Pflegezentrums Fürstenhagen standen die Bewohner der Langzeitpflege im Mittelpunkt. Die Menschen mit meist schweren neurologischen Erkrankungen (sogenannte Phase F) wurden dabei voll in das Fest integriert, indem sie unter anderem passend zum Motto genauso festlich gekleidet waren, wie das gesamte Team um Pflegedienstleitung Renata Kepa.

Nach der Begrüßung der vielen Gäste durch den Vorstand von Lichtenau e.V., Pfarrer Dieter Christian Peuckert und dem zuständigen Leiter der Reha- und Pflegeeinrichtungen, Hans-Hartmut Pletzer, sorgte der erste offizielle Programmpunkt für viel Freude und gute Stimmung: Das Clowns-Duo Kluntje und Matjes aus Kaufungen nahm sich viel Zeit, um jeden der Bewohner mit ins humoristische Treiben einzubeziehen. Statt des üblichen Applaus sorgten die glücklich-leuchtenden Augen der Bewohner bei Angehörigen und Mitarbeitern für viel Freude. Auch das liebevoll gestaltete Essen mit Spezialitäten aus Polen und der Region kam bestens bei allen Teilnehmern an.

Hintergrund

Phase F im Pflegezentrum Fürstenhagen

Die Einrichtung von Lichtenau e.V. im ehemaligen Krankenhaus Fürstenhagen war das erste Haus der Region, das bereits vor 22 Jahren damit begann, Bewohner der so genannten Phase F zu pflegen. Das Personal ist dabei besonders gut geschult und qualifiziert, um die besonders anspruchsvolle Aufgabe zu meistern, da sich Phase-F-Patienten häufig im Wachkoma befinden. Es besteht eine enge Kooperation, insbesondere mit der Orthopädischen Klinik, aber auch anderen Phase-F-Einrichtungen und -gruppen sowie Ärzten und Apothekern. Leiterin Renata Kepa sagte dazu, dass es "unser Ziel ist, durch besonders liebevolle und intensive Pflege diesen Menschen ein annährend normales Leben zu ermöglichen." Man sei stolz auf die Geschichte des Pflegezentrums Fürstenhagen, sagte Kepa abschließend.